Hans-Adolf Prützmann war ein deutscher SS-Obergruppenführer und General der Polizei, der während des Zweiten Weltkriegs eine führende Rolle in der nationalsozialistischen Partei und im Sicherheitsapparat einnahm.
Prützmann wurde am 16. August 1901 in Bromberg, Deutsches Reich (heute Bydgoszcz, Polen), geboren. Er trat 1932 in die NSDAP (Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei) und die SS (Schutzstaffel) ein und stieg schnell in den Reihen auf.
Während des Krieges hatte Prützmann verschiedene Kommandoposten inne. Er wurde zum Leiter der SS-Oberabschnitte Nord und Nordwest ernannt und war für die Organisation der deutschen Besatzungspolizei im besetzten Europa verantwortlich.
Prützmanns bekannteste Rolle während des Krieges war seine Führungsposition in der Waffen-SS (bewaffnete Einheit der SS). Er war Kommandeur der 5. SS-Panzerdivision "Wiking" und später der 6. SS-Gebirgs-Division "Nord".
Am Ende des Krieges geriet Prützmann in alliierte Gefangenschaft, beging jedoch am 21. Mai 1945 Selbstmord, um einer Verhaftung und einem möglichen Gerichtsverfahren zu entgehen.
Prützmann gilt als Kriegsverbrecher aufgrund seiner Beteiligung an Verbrechen gegen die Menschlichkeit während des Zweiten Weltkriegs, insbesondere für die Verfolgung und Ermordung sowjetischer Kriegsgefangener und der jüdischen Bevölkerung in den besetzten Gebieten.
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